Margareta Ferek-Petric

Ferek-Petric, Margareta

© Jakub Kavin

Komponistin.

Margareta Ferek Petric wurde 1982 in Zagreb, Kroatien, geboren. Sie erhielt ihre Ausbildung bei Ivan Eröd, Chaya Czernowin und Klaus Peter Sattler an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie wurde durch verschiedene Stipendien und Stiftungen unterstützt, etwa durch ein ordentliches Stipendium und diverse ausserordentliche Stipendien der Wiener Musikuniversität, sowie die Viktor Bunzl-, Czibulka-, Home Suisse- und Thyll-Dürr-Stiftungen.

2010 erfolgten auf Einladung der Thyll-Dürr Stiftung ein Arbeitsaufenthalt in der Casa Zia Lina (Elba) und ein Portraitkonzert im Zagreber Konzerthaus auf Einladung des Vereins „Glazbene staze“.
2011 wurde Ferek-Petric für ihr Orchesterwerk „Take 7“ mit dem Theodor Körner-Preis ausgezeichnet.
2012 erhielt sie das Startstipendium für KomponistInnen des BM:UKK, es folgten weitere Arbeitsstipendien des bm:ukk, bzw. BKA (2013 -2018).
Seit 2015 ist sie im Vorstand der ÖGZM (Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik) tätig.
Für 2016 erhielt sie das Staatsstipendium für Komposition des österreichischen Bundeskanzleramtes.
2017 wurde sie Preisträgerin des Förderungspreises der Stadt Wien.
2018 erhielt sie in Kroatien zwei Auszeichnungen für das Stück „All the world ́s a stage“ (Josip Stolcer Slavenski Preis – bestes Werk des Jahres 2017 und Boris Papandopulo Preis – Preis des kroatischen Komponistenbundes), sowie zwei Preise in Kompositionswettbewerb Annelie De Man in der Niederlande („Second Prize“ und „Audience Prize“) für das Stück „Istaratu”. Im gleichen Jahr veranstaltete das Tiroler Ensemble für neue Musik ein Portraitkonzert mit ausgewählten Werken der Komponistin in Innsbruck. Ausserdem wurde Ferek-Petric Artist in Residence des Carinthischen Sommers 2018 und Finalistin eines internationalen Kompositionswettbewerbs in der USA, des Flute New Music Consortium Composition Competition (mit „Beastie Poetry“).
2019 wurde sie zur neuen künstlerischen Leiterin der Musik Biennale Zagreb 2021/23 bestellt.

Ihre Werke erschienen bei Labels wie Decca Records (Maria Radutu: Insomnia), Croatia Records (Papandopulo Kvartet: Per Quattro & Trio GIG: Unlooped) & Neos Records (Maja Mijatovic: to catch a running poet). Das kompositorische Œuvre umfasst Werke für Soloinstrumente, Kammermusik und Orchester, Chorstücke, Big Band und Bühne. Sie arbeitet mit renommierten Ensembles, MusikerInnen und Festivals zusammen und wird weltweit aufgeführt.

Ferek-Petric's Musik ist durch verschiedene Aspekte charakterisiert: ironische Behandlung von musikalischer Ästhetik der Vergangenheit, bunte Verwendung von erweiterten instrumentalen Techniken, lebhafte rhythmische Gesten sowie metaphorische Fragmentation von anderen Kunstformen durch Klang. Das Ziel dieser Aspekte ist eine auditive Vielfalt und geistige Freiheit, um der Komplexität der Gesellschaft mit Kritik und Humanismus musikalisch zu begegnen.

Margareta Ferek-Petric