Miha Ferk

Ferk, Miha

Saxophonist. Komponist. Dirigent.

Miha Ferk ist sowohl als Komponist, Arrangeur, Dirigent und Solist tätig wie auch als Entdecker neuer klassischer Klangwelten mit seinem Trio Klavis.

Sein Opus besteht aus mehr als 80 Originalwerken und Arrangements, die regelmäßig von zahlreichen Ensembles weltweit aufgeführt werden. Beispielsweise wurde sein Stück für Violine solo, dem Geiger Dimitris Karakantas gewidmet, im großen Saal des Megaron in Athen mit standing ovations gefeiert und von der Presse hochgelobt. Miha Ferk war für die Saison 2016/17 Composer in Residence bei „Dora Schwarzberg’s House Concerts“, wo monatlich seine neuen Werke präsentiert wurden. Eines seiner frühesten Werke, „Reflection No.1“ ist Kathia Buniatishvili, Nora Romanoff und Petra Horvat gewidmet und wird häufig von Ensembles in Europa und Japan aufgeführt. Er ist auch der Urheber des provokativen, experimentellen Stückes „Archetype“, das ausschließlich aus Emojis besteht und weltweit Bekanntheit erlangte.

Besonderen Schwerpunkt legt Miha Ferk auf die Entwicklung eines neuen Arrangierstils. Dabei werden außergewöhnliche Kombinationen von Werken zu vollkommen neuen Kompositionen mit Eigencharakter verarbeitet.

In der Saison 2017/18 kamen zwei höchste unterschiedliche neue Werke zur Uraufführung. Eines davon ist „Fantasy“ für symphonisches Blasorchester, basierend auf der Musik der berühmten Band Iron Maiden, aufgeführt vom symphonischen Blasorchester Ravne na Koroskem, welches Preisträger des internationalen Wettbewerbs Kerkrade ist.

Das andere Stück ist die „East-West Suite“, die aus 4 Tanzsätzen besteht. Jeder dieser Sätze ist von einer bestimmten Region inspiriert, die Miha Ferk in jüngster Vergangenheit bereiste. Obwohl die Suite ein neu komponiertes Werk ist, bezeichnet es Miha Ferk gerne als Arrangement im neuen Stil. Die Suite wird im Wiener Musikverein von Trio Klavis uraufgeführt.

Das Arrangement der Tango Suite von Astor Piazzolla wurde 2016 beim Musikverlag Doblinger herausgegeben. Aufnahmen seiner Werke sind häufig auf klassischen Radiosendern zu hören wie z.B. Ö1, SWR2, Ars, Radio Koper und sogar dem staatlichen mexikanischen Radiosender Opus 94.

Unter den Ensembles und Musikern mit denen er zusammenarbeitet befinden sich das Philharmonische Ensemble Wien, das aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker besteht, unter der Leitung von Shkelzen Doli, Geiger und Komponist Aleksey Igudesman, Pianisten wie Hyung-ki Joo, Ferhan und Ferzan Önder, Ensembles wie das Signum Saxophone Quartet, das Arcis Saxophonquartett, das SOS Saxophonorchester, das Vienna Saxophonic Orchestra, Trio Sonore, LadieSaxophone Quartet und viele andere.

Regelmäßig arbeitet er auch mit dem Dirigenten Lars Mlekusch zusammen. In der Saison 2015/16 dirigierte Mlekusch Ferks Version von Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ im Wiener Stephansdom. Während desselben Festivals wurde Ferks Arrangement von Bachs Goldberg Variationen als Teil von Karlheinz Essls Werk Gold.Berg.Werk aufgeführt.

Auch mit dem Signum Saxophone Quartet verbindet ihn regelmäßige Zusammenarbeit. Eine der vielen Arbeiten für das Quartett ist das Arrangement von „Le Grande Tango“ von Astor Piazzolla, welches das Quartett häufig mit Solisten wie Harriet Krijgh, Matthias Bartolomey oder Margarita Balans aufführt.

2017 dirigierte Miha Ferk das Vienna Saxophonic Orchestra bei der Aufführung seines Arrangements für Solovioloncello und Saxophonorchester des berühmten Konzertes für Violoncello und Blasorchester von Friedrich Gulda.

Als Saxophonist und Kammermusiker ist er Mitglied des Trio Klavis und des Vienna Saxophonic Orchestra. Er trat weltweit in renommierten Konzertsälen auf, wie z.B. der Tonhalle Zürich, der Philharmonie in St. Petersburg, dem Münchner Gasteig, dem Wiener Musikverein, der Slowenischen Philharmonie, dem Cankarjev dom Ljubljana, dem Konzerthaus Vatroslav, dem Lisinski Zagreb und vielen anderen.

Zur Zeit arbeitet er an seinem ersten Buch über den neuen Klang des klassischen Saxophons, inklusive 24 neu komponierter Capricen für Solosaxophon.

Miha Ferk