Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, September / Oktober 2009, Wolfgang Fuhrmann

Zeitlos avantgardistisch - „Ars nova“ mit René Clemencic

Wirklich neue Musik bleibt immer neu. René Clemencic zeigt das einmal mehr im Auftaktkonzert seines Zyklus, in dem es um „Ars nova“ und „Ars subtilior“ geht. Musik, die Hunderte Jahre jung ist – und zeitlos raffiniert. Überschwänglich und begeisterungsfreudig wie eh und je wirkt der mittlerweile 81-jährige René Clemencic; glücklich berichtet er von der soeben erlebten und ihn vollauf befriedigenden Uraufführung seiner Opernepisode nach Leo Perutz’ mythendurchwobenem Roman „Nachts unter der steinernen Brücke“ durch das sirene Operntheater Wien in der Ankerbrotfabrik oder der ihn gleichfalls tief beglückenden Aufführung seines großen Oratoriums „Kabbala“ im März im Gläsernen Saal des Musikvereins. (...)

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