Drehpunkt Kultur, 05.12.2017

Ausgeklügelte Labyrinthe der Gesamtkunst
Wien Modern / Resumée

„Am Anfang von Wien Modern steht die Behauptung von Claudio Abbado, dass zeitgenössische Musik in Wien in die großen Säle gehört und diese auch füllen kann. Diese Behauptung haben wir nach 30 Jahren offensiv auf die Probe gestellt. 22 Veranstaltungen fanden in Sälen mit 300 bis 1.600 Plätzen statt.“, resümiert der künstlerische Leiter Bernhard Günther. Er sei sehr glücklich darüber, dass das Festival spürbar auf große Nachfrage stieß. „Von den großen Orchestern über die extrem vielfältige freie Szene und den aktuellen Nachwuchs der Ausbildungsstätten bis hin zum mehrere Generationen verbindenden Festivalpublikum spürt man bei Wien Modern, dass das zeitgenössische Musikleben in dieser Stadt weltweit etwas Besonderes ist.“

„In Summe ein ausgeklügeltes Labyrinth der Gesamtkunst“, schrieb Ljubisa Tosic im Standard über die Uraufführung von Jean BarraquésDie Reise“ durch das sirene Operntheater. Klingt nach passendem Motto für das engagierte Programm des Jubiläumsfestivals. Das Festival wird seit 1988 vom Verein Wien Modern in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien veranstaltet.

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