2023 WUNDERWELTEN


ALICE
23., 25., 30. November und 01., 02., 07., 08., 09., 29., 30., 31. Dezember, jeweils 20 Uhr
Uraufführung der phantastischen Revue von Kristine Tornquist und Kurt Schwertsik
in einer Koproduktion mit dem Serapions Theater im Odeon bei Wien Modern 36



Eine phantastische Revue für 24 Instrumentalisten, 6 Sänger und 11 Schauspieler. Die Vielzahl der Figuren und das traumhaft rasante Wechselspiel der Orte, Maßstäbe und Situationen in Lewis Carrolls Alice im Wunderland sind nicht für die die Gesetze der Physik gemacht. Umso interessanter, Wege zu finden, Lewis Carrolls surreale Bilder zu einer schrägen, theatralen Wunderbox zu machen. Kristine Tornquist inszeniert, es spielen das Serapions Ensemble, sechs Solisten und das Rote Orchester im Odeon. Raum, Bühne und Ausstattung sind von Mirjam Mercedes Salzer, das Sujet ist von Eva Grün, die Spielleitung hat Max Kaufmann. Es dirigiert François-Pierre Descamps.

 


MIAMEIDE (abgespielt)
Uraufführung der Kammeroper von Kristine Tornquist und Julia Purgina

in Kooperation mit dem Ensemble PHACE und dem Ensemble Momentum Vocal Music

Eine Oper über Pflanzen. Pflanzen sind aber keine Opernfiguren. Man kann sich ihnen nur über Metaphern annähern. Zunächst einmal in der intuitiven Art und Weise, in der Musik eine Sprache der Pflanzen repräsentieren kann. Julia Purgina hat diese Musik geschrieben, die botanische Strukturen und das fraktale Wachstumsgebot der Pflanzen nachempfindbar macht. Selbst die menschliche Stimme, die ohne Worte für die Pflanzen eingesetzt wird, kann etwas „Unerhörtes“, Nichtmenschliches darstellen. Germano Milites und Julia Libisellers Trickfilme zeigen das Lebendige und Fragile der Pflanzen und ihre surrealen Tänze. Antanina Kalechyts dirigiert die Solisten des sirene Operntheaters sowie die Ensembles PHACE und Momentum Vocal Music.

Anlässlich dieser Uraufführungsserie veranstaltete das sirene Operntheater in Wien unter dem Titel Expedition Grün! eine Reihe von Vorträgen und Impulsreferaten namhafter Wissenschaftler und anderer exponierter Persönlichkeiten aus dem deutschen Sprachraum zum Thema der Oper: zum Wesen, zur Sprache und zum menschlichen Umgang mit Pflanzen und versuchte sich damit auch an einer vorausschauenden Utopie.