Nikolaus Habjan

Puppenspieler und Regisseur.
Nikolaus Habjan ist ein österreichischer Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer.
Nikolaus Habjan wuchs in Graz auf und besuchte hier das BRG Carneri. Er studierte von 2006 bis 2010 Musiktheaterregie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.Im Jahr 2003 erlernte er bei einem Puppenspiel-Workshop von Neville Tranter den Umgang mit Klappmaulpuppen, die er häufig in seinen Stücken einsetzt. Seine Karriere begann 2008 als Regieassistent und Abendspielleiter am Schubert Theater in Wien Alsergrund. In Zusammenarbeit mit dessen Direktor Simon Meusburger entstand Schlag sie tot, ein Figurenstück, für das er sowohl die Puppen baute, als auch auf der Bühne spielte. Es folgten weitere Stücke am Schubert Theater und Gastauftritte, unter anderem am Theater am Lend in Graz. Von 2009 bis 2016 war Habjan als Co-Direktor des Schubert Theaters tätig.
Im Mai 2010 arbeitete Habjan am Staatstheater Mainz als Puppenspieltrainer für die Produktion Die verkaufte Braut von Regisseurin Tatjana Gürbaca. Sein Debüt als Puppenspieler am Burgtheater Wien erfolgte im Februar 2012 in Fool of Love unter der Regie von Matthias Hartmann und Michael Schachermaier.
Die Produktion des Schubert Theaters F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig von Nikolaus Habjan und Simon Meusburger erhielt den Nestroy-Theaterpreis 2012 in der Kategorie Beste Off-Produktion. Im gleichen Theater veranstaltet Habjan Kunstpfeifabende unter dem Namen „Ich pfeife auf die Oper“.
Am 29. Juni 2014 erhielten Nikolaus Habjan und Simon Meusburger den Aargauer Förderpreis für junges Figurentheater Grünschnabel. Rund 24 Gruppen aus 7 europäischen Nationen, Israel, Chile und USA haben sich für den Grünschnabel 2014 beworben.
Die Produktion des Schauspielhaus Graz Das Missverständnis von Albert Camus wurde bei der Nestroy-Theaterpreis Verleihung 2015 als beste Bundesländerproduktion nominiert.
Mit dem von Paulus Hochgatterer verfassten Stück "Böhm" wurde Habjan 2018 (ebenfalls für eine Produktion des Schauspielhaus Graz) in der Kategorie beste Bundesländerproduktion nominiert.
Nikolaus Habjan