Rupert Bergmann

Bergmann, Rupert

Bassbariton.

Rupert Bergmann studierte an der Universität für Musik in Graz (u.a. bei Annemarie Zeller und Roberta Knie) und ergänzte seine Studien bei KS Wicus Slabbert und KS Walter Berry in Wien. Er debütierte 1990 am Opernhaus Graz und arbeitete seitdem regelmäßig an verschiedenen Theatern und Festivals in Österreich (Volksoper, Theater an der Wien, Kammeroper, Neue Oper Wien, sirene Operntheater, Seefestspiele Mörbisch, Leharfestival Bad Ischl u.a.) und hatte zahlreiche weitere Auftritte in verschiedenen Ländern Europas, Nord- und Südamerikas und in Japan.

Sein Repertoire umfaßte über 70 Rollen im Deutschen Fach (Besenbinder, Kaspar, Kurwenal), in der Operette (u.a. Frank, Zsupan, Ollendorf, Zeta, Baron Weps) und im Musiktheater des 20.Jahrhunderts (u.a. die Titelrollen in Wozzeck, Punch and Judy, Mr.Emmet Takes a Walk, Moses/“Mahagonny“). Er wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit u.a. in „I Hate Mozart“, „Die Bessesenen“ und „Strom“ in Wien und in „Kommander Kobayashi 3“ in Berlin.

Im Herbst 2011 produzierte er mit seinem Verein MuPATh – music art performance theater – zusammen mit dem Theater an der Wien/Wiener Kammeroper den Mini-Mono-Opernzyklus „Vogel Herzog Idiot“, der aus drei für ihn geschriebenen Werken von Karmella Tsepkolenko, Samu Gryllus und Johanna Doderer besteht.

Mit dem sirene Operntheater verbindet Rupert Bergmann eine langjährige Zusammenarbeit: nach den Uraufführungen von „Krokodil“ (2004), „Prinz, Held und Füchsin“ (2008), dem Auftritt in fünf von neun Kurzopern im Zyklus „Nachts“ (2009) und im Zyklus  „alf leila wa leila“ (2011) wirkte er in „Hospital“ (2016) das fünfte Mal bei einem Projekt des sirene Operntheaters mit.

Seit einigen Jahren ist Rupert Bergmann - als Mensch und Künstler - auf einem Pilgerweg unterwegs, der von christlicher Religion und franziskanischer Spiritualität geprägt ist. Die Neugestaltung seines Internetaufrittes mit Jahresbeginn 2022 soll diesen Weg spiegeln, der ihn bereits ein gutes Stück weg von einem Musikbetrieb geführt hat, in dem häufig Hochmut und Selbstgerechtigkeit ebenso dominieren wie Respektlosigkeit vor Meistern der Vergangenheit und deren Werken.

Rupert Bergmann / facebook