Oskar Aichinger

Komponist.
Oskar Aichinger, geboren 1956, wuchs in Attnang-Puchheim / Oberösterreich auf. Er studierte Montanistik in Leoben und Musik und Geschichte in Salzburg. Von 1984 bis 1986 war er Ballettkorrepetitor an der Wiener Staatsoper. Seit 1990 vorwiegend als Pianist und Improvisator an der Schnittstelle Jazz und Neue Musik tätig.
Oskar Aichinger versteht sich selbst als „performing composer“. Als Komponist erhielt er Aufträge vom Klangforum Wien, vom Ensemble XX. Jahrhundert, vom Koehne Quartett, vom sirene Operntheater u.v.m. 2009 fand die Uraufführung seiner Kammeroper „Der entwendete Taler“ statt. Als Pianist und Bandleader spielte er Konzerte in ganz Europa, den USA und Israel und veröffentlichte zahlreiche CDs – unter anderem die Aufnahmen „Cosmos Lutoslawski“ (2008), die mit dem Pasticcio-Preis auf Radio Österreich 1 ausgezeichnet wurde, „Wean Jazz“ (ORF 2009), und „a word to the sufficient“ (2011).
Oskar Aichinger trat beim Wienerliedfestival Wean Hean auf und komponierte für Tanztheater, wo er mit Maja Slattery und der Compagnie Smafu zusammenarbeitete. Von 2012 bis 2024 arbeitete er mit Julia Reichert und dem Kabinetttheater in Wien und mit dem Kollegium Kalksburg. 2018 wurde seine Kammeroper „Das Totenschiff“ vom sirene Operntheater bei Wien Modern uraufgeführt. Darüber hinaus gab es gemeinsame Projekte mit Franz Koglmann, Paul Skrepek, Achim Tang, Max Nagl, Lorenz Raab, Martin Siewert, Burkhard Stangl, Stefan Németh, Christof Dienz, Wolfgang Reisinger, Michael Moore, John Edwards u.v.m.
Zusammenarbeit mit weiteren in- und ausländischen Musikern, Kompositionen fürs Theater. Oskar Aichinger unterrichtete an einer Wiener AHS und war Lektor an der Universität für Angewandte Kunst, mittlerweile ist er im wohlverdienten Ruhestand.
2017 erschien im Picus Verlag »Ich bleib in der Stadt und verreise«, 2020 »Fast hätt ich die Stadt verlassen« und im Herbst 2022 der dritte Band der Reihe »Ich steig in den Zug und setz mich ans Fenster«.