Scheidl, Michael

Theatermacher, Freund und Regisseur.

Michael Scheidl ist ein österreichischer Theaterregisseur, Schauspieler und war künstlerischer Leiter von netzzeit.

1979 erwarb er ein Diplom im Fach Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar. Von 1979 bis 1983 war er Schauspieler und Regisseur in Saarbrücken und Krefeld, Deutschland. Seit 1983 arbeitet er als Schauspieler, Produzent und Regisseur in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Italien, Luxemburg und Brasilien für Theater, Film und Fernsehen. 1984 gründete er, zusammen mit Nora Scheidl, netzzeit, ein Werkzeug zur Realisation von Theater-Ideen.

Als Schauspieler spielte er u. a. in Filmen wie Verlassen Sie bitte ihren Mann und Eine fast perfekte Scheidung von Reinhard Schwabenitzky oder in österreichischen Serien wie Kaisermühlen Blues oder Arbeitersaga mit. 2005 gründeten die beiden out of control – Wiens Festival für Neues Musiktheater.

Viele Werke von netzzeit werden von Michael Scheidl in Szene gesetzt. Insgesamt reicht das Repertoire seiner Arbeiten von Albert Lortzings Zar und Zimmermann bei der Oper Klosterneuburg oder Im weißen Rößl bei den Schlossfestspielen in Langenlois, über Hans Werner Henzes Elegie für junge Liebende im Wiener Odeon, bis zu großen multinationalen Avantgarde-Musiktheaterwerken, wie Amazonas, komponiert von Klaus Schedl und Tato Taborda, das er im Auftrag von netzzeit, der Münchener Biennale und der EU inszenierte.

Über die Jahre inszenierte Scheidl bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Volksoper/ Wien, wien modern, Opera 20.21./Bozen, Münchener Biennale, SESC-Sao Paulo/Brasilien, Biennale Venezia, Budapest Autumn Festival, Klangspuren Schwaz, Europäisches Zentrum Hellerau, Luzerner Theater und dem Lübecker Theater.

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