Thomas Macho

Macho, Thomas

Vortragender und Redner.

Thomas Macho (*2. Juli 1952 in Wien) ist ein österreichischer Kulturwissenschaftler und Philosoph, der sich mit Themen wie Zeitrechnung, Mensch-Tier-Beziehungen, Tod und Totenkulten sowie der Ästhetik des Monströsen beschäftigt.

Macho promovierte 1976 an der Universität Wien mit einer Dissertation zur Musikphilosophie und habilitierte sich 1983 an der Universität Klagenfurt mit einer Arbeit über Todesmetaphern. Von 1993 bis 2016 war er Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er das interdisziplinäre Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik mitbegründete.

Er war von 2016 bis 2023 Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK) in Wien. Zudem war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Minerva Center for Interdisciplinary Study of End of Life an der Universität Tel Aviv und ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Macho hat zahlreiche Bücher und Essays veröffentlicht, darunter Das Leben nehmen. Suizid in der Moderne (2017) und Warum wir Tiere essen (2022). Für seine wissenschaftliche Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2019) und den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik (2020).

Thomas Macho