Susanne Matsché

Kostümbildnerin.
Susanne Matsché (*1969 in Anderson, South Carolina, USA) ist eine österreichische Schmuckkünstlerin, die sich auf die Filigrantechnik spezialisiert hat. Sie wuchs in Mödling, Österreich, auf und studierte von 1989 bis 1996 Produktgestaltung Metall an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Während ihres Studiums absolvierte sie zwei einjährige Studienaufenthalte am Stroganov-Institut für angewandte Kunst in Moskau sowie an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim.
Seit 1999 arbeitet Matsché als freischaffende Schmuckmacherin und hat sich insbesondere auf die traditionelle Filigrantechnik spezialisiert, die sie während ihres Aufenthalts in Moskau entdeckte. Diese Technik, bei der Schmuckstücke aus feinem Silberdraht in mehreren Schichten aufgebaut werden, unterscheidet sich stark von klassischen Goldschmiedetechniken und verleiht ihren Arbeiten eine einzigartige Ästhetik.
Ihre Werke wurden international ausgestellt und ausgezeichnet. 2017 gewann sie mit ihrem filigranen Stück Her new underwear… den Grand Prix der 26th Legnica International Jewellery Competition. Sie kombiniert traditionelle Handwerkskunst mit modernen Designansätzen und schafft Schmuckstücke, die zwischen klassischer Eleganz und zeitgenössischer Formensprache oszillieren.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Matsché intensiv in der Lehre. Sie unterrichtete Filigran-Workshops an renommierten Institutionen weltweit, darunter die Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam, Alchimia in Florenz, 92Y in New York und das Design Studio Azza Fahmy in Kairo. Zudem war sie 2019 Dozentin an der International Summer Academy Idar-Oberstein und leitete Workshops in Belgien, Ägypten und den USA.
Matsché lebt und arbeitet derzeit in Berlin, wo sie ihre Schmuckkunst weiterentwickelt und regelmäßig an internationalen Ausstellungen teilnimmt. Ihre Arbeiten sind geprägt von einer tiefen Auseinandersetzung mit Material und Technik, wobei sie traditionelle Filigranarbeit mit modernen gestalterischen Ansätzen verbindet.