Margit Urbanetz-Vig

Geigerin und Bratschistin.
Margit Urbanetz-Vig ist eine herausragende Musikerin, die sich durch ihre Expertise in der historischen Aufführungspraxis und ihre Leidenschaft für die Alte Musik auszeichnet. Geboren in Kaposvár, Ungarn, begann sie ihre musikalische Ausbildung bereits im Alter von fünf Jahren an der örtlichen Musikschule. Mit sechs Jahren erhielt sie ihren ersten Violinunterricht, und ihre außergewöhnliche Begabung führte sie zu einem Geigenstudium in Pécs, das sie 1971 mit einem Diplom abschloss.
Nach ihrem Umzug nach Wien setzte sie ihre Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst fort, wo sie bei renommierten Professoren wie Edith Bertschinger und Riccardo Odnoposoff studierte. 1972 wurde sie Mitglied des ORF-Symphonieorchesters als Geigerin. In den 1980er Jahren begann sie sich intensiv mit Barockmusik und historischer Aufführungspraxis zu beschäftigen, was ihre musikalische Laufbahn nachhaltig prägte.
Margit Urbanetz-Vig arbeitete mit angesehenen Dirigenten wie Sigiswald Kuijken und Barthol Kuijken zusammen und nahm an Kursen bei Experten wie Ingrid Seifert und Jaap Schröder teil. Sie war Konzertmeisterin des Barockorchesters "Spectaculum" in Wien und trat als Solistin mit der Barockgeige und der Viola d’amore auf. Ihre Auftritte führten sie zu internationalen Festivals und Konzerten in Ländern wie Großbritannien, Spanien, Ungarn und der Schweiz.
1994 gründete sie das Ensemble "Sonor Beatus", das sich auf die Aufführung von Barockmusik spezialisiert hat. Mit diesem Ensemble führte sie Werke von Komponisten wie H.I.F. von Biber auf und nahm mehrere CDs auf, darunter "Der Salzburger Klang" und "Musik des 17. Jahrhunderts". Ihre Arbeit mit dem Ensemble hat ihr Anerkennung in der Welt der Alten Musik eingebracht.