Pia Ernstbrunner

Ernstbrunner, Pia

© Ensemble 15.21

Altistin.

Geboren in Wien, Klavierausbildung an der Musikschule der Stadt Wien bei Prof. Friederike Mrazek-Kraus, Studium der Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Forschungsarbeiten zur Musikgeschichte des Mittelalters, der Renaissance und zur Märchenoper des 19. Jahrhunderts, Lehraufträge an den musikwissenschaftlichen Instituten der Universitäten in Graz und Wien. Neben dem Universitätsstudium private Gesangsausbildung bei Ludwig Schneider (Wien).

Meisterkurse u.a. bei Josef Metternich, Soto Papulkas, Sena Jurinac, Jessica Cash und Ashley Stafford. Seit 3 Jahren wird die Altistin stimmlich vom Countertenor Bernhard Landauer betreut; entscheidende Impulse verdankt Pia Ernstbrunner auch Renate Schulze-Schindler und ihrer atemspezifischen Arbeit an der Stimme.

Ihre solistische Tätigkeit begann im Bereich der Kirchenmusik und auch des Jazz. Ab 1997 Mitglied des "Concentus Vocalis" unter der Leitung von Herbert Böck. Operndebüt 1998 in Rimini, in Antonio Draghis "La patienza di Socrate con due mogli" unter Alan Curtis. 1999 in Prag Draghis "Jephte" in der Titelrolle, im Rahmen des Festivals "Passion'99".

Pia Ernstbrunner ist Mitglied verschiedener Ensembleformationen im Bereich der Alten Musik (Ensemble "La Girometta", "Ensemble Antonio Draghi", "Dialogo Chordiale") sowie des Vokalensembles "15.21", das sich vorwiegend solistisch besetzter Vokalpolyphonie der Renaissance, des Barock und des 20./21.Jahrhunderts widmet.

Soloauftritte führten die Altistin u.a. nach Nordpolen, Tschechien, Bayern ("Tage Alter Musik Dießen"), Salzburg, Tirol (Sommerkonzerte Schloß Landeck) und Südtirol, sowie nach Italien (Konzerte mit Renaissance- und Barockmusik u.a. in Venedig, in Trient beim Festival "TrentoMusicaAntica 2002", und in Rimini im Rahmen der "Notti Malatestiane")

Ihre besondere Liebe gilt der Madrigalkunst um 1600 wie auch zeitgenössischer Vokalpolyphonie, der geistlichen wie weltlichen Gesangskunst des Barock, aber auch den traditionellen Spirituals der Schwarzen Amerikas.

Pia Ernstbrunner