Bartolo Musil

Sänger, Komponist, Forscher und Lehrer.
Bartolo Musil (* 1974 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Opernsänger (Bariton), Komponist, künstlerischer Forscher und Universitätsprofessor.
Schon als Kind war er als Musiker tätig und erhielt Klavier-, Gesangs- und Kompositionsunterricht. Er studierte dann an den Musikhochschulen Salzburg, Wien und Detmold bei Lehrern wie Walter Berry, Thomas Quasthoff, Erich Urbanner, Iván Eröd und Gerhard Wimberger.
Als Konzert- und Opernsänger – mit einem Repertoire vom Frühbarock bis zum experimentellen zeitgenössischen Musiktheater – ist Bartolo Musil im Wiener Musikverein und Konzerthaus, in der Berliner Philharmonie, der Frankfurter Oper, beim Carinthischen Sommer und bei anderen bedeutenden europäischen Veranstaltern aufgetreten hat dabei mit wichtigen Orchestern, Dirigenten und Regisseuren zusammengearbeitet. Bartolo Musil ist mehrfacher internationaler Preisträger.
Als Komponist hat Bartolo Musil Auftragswerke in großer Besetzung für Veranstalter wie das Konzerthaus und den Musikverein in Wien und eine Auftragsoper für den Carinthischen Sommer verfasst. Einige seiner Werke wurden für Radio und Tonträger produziert. Beim Carinthischen Sommer hat er seinen Liederzyklus nach Peter Turrini selbst uraufgeführt und wurde 2017 wieder als Komponist und Sänger eingeladen. Das Radiokulturhaus Wien widmete Bartolo Musil ein Porträtkonzert als Sänger und Komponist.
Bartolo Musil betreibt Künstlerische Forschung im Bereich der Musik und promovierte 2014 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sein Buch „Wie ein Begehren“ – Sprache und Musik in der Interpretation von Vokalmusik (nicht nur) des Fin de Siècle erschien im Herbst 2018 beim [transcript] Verlag. Als Gesangspädagoge und Coach ist er international tätig. Seit 2015 hat er eine volle Universitätsprofessur für Gesang am Salzburger Mozarteum inne. Seit 2024 ist er Leiter des Instituts Gesang und Oper sowie Professor für Sologesang an der Wiener MUK.