Harald Posch

Posch, Harald

Regisseur und Schauspieler.

Geboren in Graz. Seit 1983 als Schauspieler, Regisseur und Autor in Wien tätig, u.a. am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Theater in der Josefstadt, Theater St. Gallen sowie in zahlreichen Film- und TV-Produktionen. 1989 Gründung der Satire-Gruppe „Habsburg Recycling“ mit Thomas Gratzer. 2004 Gründung des Projektes DRAMA X gemeinsam mit Ali M. Abdullah. 

2009 wurden Posch und Abdullah in Folge als künstlerische Leiter des ehemaligen Ensembletheaters am Petersplatz berufen, welches ab da als Garage X Theater Petersplatz betrieben wurde. Posch eröffnete das Haus mit seiner Inszenierung des Geschäftsberichtes eines Konzernes im November 2009 unter dem Titel „Auf Basis eines Eigenkapitals von 4% stellt dies kein Problem dar…“ nach dem Zitat einer Bankerin des in diesem Jahr pleitegegangenen Bankhauses Lehmann Brothers. In der Folge sorgt die GARAGE X mit Einladungen eigener Inszenierungen ans Thalia Theater Hamburg oder das Residenztheater München weiter für Aufsehen.

Ab 2014 übernahmen Posch/Abdullah zusätzlich das ehemalige „Palais Kabelwerk“ in Wien-Meidling und führen seither beide Bühnen unter dem Label WERK-X als Intendanten. Der Name bezieht sich auf das frühere, größte Kabelwerk Europas am selben Standort und die bisherigen Projekte von Posch/Abdullah. Renommierte deutschsprachige Theatermacher wie Herbert Fritsch, Marius von Mayenburg, Schorsch Kamerun oder Milan Peschel zeigten unter Posch/Abdullah z. T. erstmals ihre Arbeiten in Österreich.

Posch selbst inszenierte dort Texte von Tex Rubinowitz, „Demokratische Nacht, du Prolet!“ nach Italienische Nacht von Ödön von Horvath, Onkel Toms Hütte von Harriet Beecher Stowe oder Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll. Posch wurde mit dem Förderungspreis zur Kainz-Medaille als bester Nachwuchsschauspieler, dem Salzburger Stier als Autor und nach 7 Nominierungen auch 4 × mit dem NESTROYPREIS für Produktionen am WERK X ausgezeichnet.

Harald Posch