Franz Schuh

Literat und Philosoph.
Franz Schuh wurde am 15. März 1947 in Wien geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Philosophie, Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. 1975 promovierte er zum Dr. phil. Seine akademische Laufbahn führte ihn unter anderem an das Institut für Philosophie der Universität Wien, wo er als Lehrbeauftragter tätig war.
Parallel zu seiner wissenschaftlichen Arbeit entwickelte Schuh eine vielseitige publizistische und literarische Tätigkeit. Er war Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, Redakteur der Literaturzeitschrift Wespennest und später Programmleiter beim Verlag Deuticke. Als Essayist, Kolumnist und Autor wurde er einem breiteren Publikum durch seine Beiträge in Medien wie Profil, Falter, Die Zeit und dem Radiosender Ö1 bekannt.
Sein literarisches Werk umfasst Essays, Romane und autobiografische Texte, darunter Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche, Fortuna, Lachen und Sterben sowie Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst. Charakteristisch für seine Texte ist eine Verbindung von philosophischer Reflexion, gesellschaftlicher Analyse und persönlicher Erfahrung, oft getragen von Ironie und Skepsis.
Franz Schuh wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik (2006) und dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln (2011). Er lebt und arbeitet in Wien.